Erst gab es das Buch, in dem Wiebe Bökemeier Menschen porträtiert hat, die unsere Angebote der Ambulanten Sozialpsychiatrie wahrnehmen. Dann gab es den Podcast “Jede*r Fünfte” ebenfalls mit Wiebe Bökemeier. Und dann entwickelte Wiebe mit Metin Turan “Wir, ‘Kinski’ und ich” für die Bühne.
Nach dem ersten Run in Hamburg auf Kampnagel feierte das Ein-Personen-Stück jüngst Premiere im Hessischen Landestheater in Marburg. Menschen aus Marburg, Hamburg, überall können das Stück jetzt noch bis zu drei mal sehen: am Donnerstag 19. Mai und am Sonntag 22. Mai und am Samstag 28. Mai.
https://www.hltm.de/de/produktion/wir-kinski-und-ich-ausnahmezustand-im-theater
>>> Aus dem Programmheft: Wie fühlt es sich an, wenn ich nicht mehr mit Menschen sprechen kann? Wenn ich mich nicht aus meiner Wohnung traue? Wenn ich nicht einmal mehr meinen Briefkasten leeren kann?
In WIR, „KINSKI“ UND ICH kommen Menschen zu Wort, die einen Einblick gewähren in ein Leben mit ihren seelischen Krankheiten. Ein Abwägen aus Sprechen und Schweigen beginnt. Schweigen, aus Rücksichtnahme vor dem Gefühl der Betrachtenden. Und dem Insistieren auf das, was ihnen wichtig ist, dabei unsagbar scheint und doch sagbar sein muss. Durch Verletzungen, Angst und Hoffnung hindurch legen sie ihren Blick auf die Welt und ihre persönlichen Geschichten frei.
Inspiriert durch authentische Porträts von Klient*innen der Pestalozzi-Stiftung Hamburg entwerfen die Autor*innen eine Vielstimmigkeit der Lebensbahnen, die aus dem Blick der Öffentlichkeit in die Stille hineingeraten sind. <<<