Leben zu lernen ist der Sinn aller Erziehung
Mit unseren Angeboten möchten wir Familien, Kinder und Jugendliche in herausfordernden Lebenssituationen unterstützen. Dafür haben wir eine breite Palette von Hilfsangeboten – niedrigschwellige Angebote ‘vor Ort’, spezielle Beratungsangebote, die ‘ambulante’ Arbeit in akuten und chronischen Krisen, bis hin zur Rund-um-die-Uhr-Betreuung außerhalb der Familie. Engagierte Pädagoginnen und Pädagogen setzen sich für die Menschen ein. Sie stärken Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben und fördern Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung und Verselbständigung.
Die Pestalozzi-Stiftung Hamburg hat langjährige Erfahrung in der Unterstützung von Familien, Kindern und Jugendlichen in herausfordernden Lebenslagen. Von 1847 bis Mitte der 1980 Jahre führten wir diese Hilfen in Kinderheimen in Billwerder, Barmbek sowie in der Diestelstraße in Ohlstedt durch.
In diesem langen Zeitabschnitt hat sich vieles verändert und Deutschland ist zu einem der reichsten Länder der Welt geworden. Trotzdem leben Millionen Menschen in (Einkommens-) Armut oder sind unmittelbar von ihr bedroht. Hier geht es nicht um die existenzielle Armut, unter der die Menschen in Entwicklungsländern leiden: Niemand muss in Deutschland Hunger leiden, der sein Leben bedroht. Dennoch leben die von Armut Betroffenen in Deutschland im Vergleich zum Rest der Bevölkerung mit erheblichen Einschränkungen. Das gilt in besonderem Maß für Familien mit Kindern. Wenn Erziehungsschwierigkeiten dazukommen, haben die Eltern oft große Mühe, den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Die Familien und vor allem ihre Kinder können Chancen auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe meist nur mangelhaft nutzen.
Ziel unserer Hilfeangebote ist es deshalb, Lösungen für herausfordernde Lebenssituationen zu entwickeln, Teilhabechancen am gesellschaftlichen Leben (wieder) herzustellen und soziale Integration zu fördern. Dafür haben wir unsere Hilfsmöglichkeiten spezifiziert und erweitert.
Dies sind:
- in den Sozialraum integrierte ambulante und flexible Betreuungen
- Gemeinwesen- und auf den Sozialraum orientierte Projekte
- Jugendhilfewohnstützpunkte
- Wohnhäuser für Kinder und Jugendliche
- Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften innerhalb und außerhalb Hamburgs
Ziel unserer Arbeit ist dabei immer, die angeborene Selbständigkeit zu fördern. Unsere Hilfe soll nicht bevormunden, sondern dabei unterstützen, sich selbst zu helfen. Ganz im Sinne des pädagogischen Ansatzes unseres Namensgebers: „Erziehung sollte nicht etwas Fremdes an die Menschen herantragen, sondern die Entwicklung der ursprünglichen Kräfte unterstützen und erleichtern. Leben zu lernen ist der Sinn jeder Erziehung.“
Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen: Wir haben ein Buch über unsere Arbeit herausgegeben, in denen ehemals Betreute und ihre Pädagoginnen und Pädagogen berichten: Perlen Taucher.
Wenn Sie allgemeine Fragen zu unseren Angeboten in der Kinder- und Jugendhilfe haben, informieren wir Sie gern!
Ansprechpartnerin:
Saskia Weiß
Tel. 040 – 63 90 14 25
saskia.weiss@pestalozzi-hamburg.de
Seit den 1990er Jahren hat die Pestalozzi-Stiftung Hamburg ihre regional verorteten Angebote ausgebaut. Zunächst entstanden die beiden Büros für Flexible Einzelbetreuung in der Juliusstraße (St. Pauli) und im Fahrenkrön (Bramfeld), später kamen Angebote für die ambulanten Hilfen zur Erziehung hinzu. Heute haben wir regionale Hilfen und Anlaufstellen in Altona, Bergedorf, Hamburg-Nord, Wandsbek und in Norderstedt.
Unsere Mitarbeiter leisten dort ambulante Hilfen zur Erziehung sowie flexible Einzelbetreuungen für Familien, Jugendliche und Kinder. Außerdem unterstützen wir mit unseren Familienaktivierungsteams (F.aktiv) unterhalb der Schwelle einer Hilfe zur Erziehung Familien in Krisen und vermitteln von dort bei Bedarf weitere Hilfen. Teilweise arbeiten wir auch eng mit Familienhebammen zusammen.
Durch die gute Zusammenarbeit und Vernetzung mit Schulen und anderen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe in den Regionen sind außerdem zahlreiche am jeweiligen Sozialraum orientierte neue Projekte entstanden.
In der Harkortstraße in Altona, in Langenhorn, Norderstedt und in den Räumen der Jugendfreizeitlounge in Neugraben bieten wir die Möglichkeit zum „Begleiteten Umgang“ an. Dies ist ein Angebot an Eltern(teile), die Beratung und Unterstützung bei der Ausübung des Umgangsrechts benötigen. Ziel ist die Anbahnung und Wiederherstellung der Beziehung eines Kindes zu dem Elternteil, mit dem es nach der Trennung der Eltern nicht zusammenlebt. In der Harkortstraße beraten wir außerdem Familien in Trennung und Scheidung.
Büro für Soziale Arbeit und Beratung Osterstraße
Osterstraße 45
20259 Hamburg
Tel. 040 – 85 37 18 37
Info.Osterstrasse@pestalozzi-hamburg.de
In Altona-Nord sind wir Ende der 1990er Jahre eine Kooperation mit der Pauluskirche eingegangen (im Frühjahr 2019 ist das Büro in die Osterstraße umgezogen). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zentrum leisten ambulante Hilfen zur Erziehung und Flexible Einzelbetreuungen.
Von Beginn an haben wir die enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit den anderen Angeboten und Trägern in diesem Sozialraum gesucht. In der Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern (offene Kinder- und Jugendarbeit, Kitas und Schulen, ASD etc.) entstanden neue Projekte: 2002 „SoFJA“ (Sozialräumliche Familien- und Jugendarbeit, Teilnahme am Bundesmodellprojekt) und 2003 „SoLE“ (Sozialräumliche Lebensweltorientierte Entwicklungsbegleitung).
Im Projekt SoLE bieten langjährig erfahrene Fachkräfte Beratung, Unterstützung und Hilfestellung zu allen Fragen an, die Familien betreffen. SoFJA unterstützt Eltern und ihre Kinder/Jugendlichen durch aufsuchende und systemisch orientierte Familienberatung. Die Beratung ist einzelfallorientiert, findet immer im gemischtgeschlechtlichen Tandem-Team statt.
Ziel beider Projekte ist es, Kinder, Jugendliche und ihre Familien bei der Bewältigung von akuten Krisen zu unterstützen und/oder ihre soziale Integration zu fördern.
Büro für Soziale Arbeit und Beratung Altona-Altstadt
Harkortstraße 79
22765 Hamburg
Tel. 040 – 226 223 770
info.altona-altstadt@pestalozzi-hamburg.de
Im Büro Altona-Altstadt werden ambulante Hilfen zur Erziehung und Flexible Einzelbetreuungen geleistet. Außerdem bestehen Angebote für Begleiteten Umgang (BU) und für Trennungs- und Scheidungsberatung. Die Kolleginnen und Kollegen in diesem Büro arbeiten u.a. seit einigen Jahren eng mit der Louise-Schröder-Schule und dem Juca Altona-Altstadt im Projekt „Übergänge schaffen“ zusammen. Das Kooperationsprojekt bietet gezielte Beratung und Unterstützung an, damit Kinder und deren Eltern den Schulstart gut bewältigen und richtet sich an Kinder und deren Eltern der Vorschulklassen, sowie der ersten und zweiten Klassen. Für Eltern und Familien bieten wir Beratung und Unterstützung an.
Eine weitere Schulkooperation gibt es seit dem Herbst 2015 mit der Ganztagsschule Carsten-Rehder-Straße. Das Projekt Seiltänzer ist ein Angebot zur Durchführung einer “temporären Lerngruppe” für Schülerinnen und Schüler in besonderen Problemlagen. Engagierte Pädagoginnen und Pädagogen helfen den Schülerinnen und Schülern – unter Einbeziehung der Eltern und in Kooperation mit dem Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum ReBBZ Altona – in schulischen Fragen und begleiten sie in Fragen der Freizeitgestaltung und der individuellen, persönlichen Entwicklung.
F.aktiv Bergedorf / Familienteam Nestlotsen
F.aktiv Bergedorf
Oberer Landweg 2
21033 Hamburg
Tel. 040 – 72 54 11 53
faktiv.bergedorf@pestalozzi-hamburg.de
Familienteam Nestlosen
Oberer Landweg 2
21033 Hamburg
nestlotsen@pestalozzi-hamburg.de
In den Räumen des HdJ Heckkaten ist das Familienaktivierungsteam Ansprechpartner für Familien im durch Hochhäuser geprägten Stadtteil Bergedorf-West sowie in Boberg. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Quartiersmanagement „Pro Quartier“ und anderen sozialen Einrichtungen vor Ort. Durch diese Kooperationen konnte das vom Hamburger Spendenparlament geförderte Projekt „Kiezläufer“ oder das u.a. von der SAGA und der Buhck-Stiftung geförderte Projekt der „Kinder-Gärten“ Bergedorf-West realisiert werden.
Direkt vor Ort ist das Familienteam Nestlotsen. Es wendet sich an werdende Mütter und junge Familien mit Säuglingen bis zu einem Jahr in Bergedorf-West. Eine Sozialarbeiterin und zwei Familienhebammen sind Ansprechpartnerinnen für alle Fragen, gerade auch in schwierigen Situationen.
Auch dieses Projekt hat über die Jahre viele private Unterstützer gefunden, z.B. mit dem Hamburger Spendenparlament für die Anschubfinanzierung und mit dem Stiftungsfonds ‘Hamburger Anker‘ der BürgerStiftung Hamburg.
Büro für Soziale Arbeit und Beratung in Langenhorn
Langenhorner Chaussee 161
22415 Hamburg
Tel. 040 – 539 04 248
info.nord-langenhorn@pestalozzi-hamburg.de
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro Langenhorn unterstützen Familien aus dem Stadtteil. Außerdem bieten wir mit F.aktiv Langenhorn Hilfen unterhalb der Schwelle der Hilfen zu Erziehung an. F.aktiv Langenhorn ist Teil des Kooperationsprojekts Palstek (Sozialräumliche Hilfen und Angebote Langenhorn).
Zentrum für Soziale Arbeit und Beratung Berne, Treff Berne,
Familienteam Farmsen-Berne
Zentrum für Soziale Arbeit und Beratung Berne
Berner Heerweg 366
22159 Hamburg
Jugendhilfe
Tel. 040 – 64 41 04 10
info.berne@pestalozzi-hamburg.de
Treff Berne
Tel. 040 – 65 99 51 64
treff.berne@pestalozzi-hamburg.de
Familienteam Farmsen-Berne
Tel. 040 – 80 79 31 28
familienteam.farmsenberne@pestalozzi-hamburg.de
Seit Ende der 1990er Jahren besteht das Zentrum für Soziale Arbeit und Beratung in Berne. In der ehemaligen Bücherhalle, wenige Gehminuten von der U-Bahn-Station Berne entfernt, werden ambulante Hilfen zur Erziehung für Familien, Jugendliche und Kinder angeboten. Insbesondere geht es darum, Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben zu stärken. Kinder und Jugendliche werden in ihrer Entwicklung und Verselbständigung gefördert.
Der Charme des Zentrums in Berne liegt darin, dass es in besonderem Maße für Besucherinnen und Besucher offen ist. Die Bewohner aus dem Stadtteil können unkompliziert und unbürokratisch Hilfe von den Mitarbeiterinnen des Treff Berne bekommen. Die Fragen reichen von Problemen mit Behörden bis hin zur Hilfe bei Bewerbungen.
Zum Treff Berne gehören die Angebote der Familienhebammen. In Berne erhalten werdende Mütter und junge Familien mit Kindern bis ein Jahr Unterstützung. Dies kann soziale Problemlagen betreffen, aber es gibt auch Geburtsvorbereitungskurse, Krabbelkurse, und ähnliches mehr.
Ebenfalls im Zentrum Berne ist das F.aktiv-Team ansässig. Das Angebot richtet sich an Familien, Kinder und Jugendliche aus Berne in schwierigen Lebenssituationen, mit dem Ziel, bei der Bewältigung von akuten Krisen zu unterstützen.
Büro für Soziale Arbeit und Beratung Norderstedt
Aurikelstieg 3
22850 Norderstedt
Tel. 040 – 60 92 07 95
info.norderstedt@pestalozzi-hamburg.de
Im Büro für Soziale Arbeit und Beratung Norderstedt bieten sozialpädagogische Fachkräfte vielfältige ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien an. Dabei geht es um die Stärkung von Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben, die Förderung von Kindern und Jugendlichen in ihrer Entwicklung und Verselbständigung. Durch unsere sozialräumlich vernetzte Arbeit können wir auch auf andere Angebote hinweisen, die zur Stärkung von Ressourcen und zur Überwindung von Isolation beitragen können.
Unsere Haltung: Das Leben des jugendlichen Hochrisikoklientels – sogenannten Systemsprengern – ist bisher geprägt von Brüchen in der Biographie, Unterversorgung, verlassen werden und zerstörerischen Eskalationsspiralen, beginnend in der Familie, sich fortsetzend im Hilfesystem. Zu diesem Stress sind die Jugendlichen meist täglich den klassischen Risikofaktoren, wie Drogen, Gewalt und emotionaler Kälte, ausgesetzt. Subkulturen bieten hier einen vertrauteren Rahmen. Die Jugendlichen können sich einem gesellschaftlich anerkannten System noch nicht unterordnen, ohne ihren notwendigen Schutzwall aufzugeben, der bisher überlebensnotwendig war.
So gilt es zu schauen, wie Ruhe in das Leben der Jugendlichen gebracht werden kann, damit sie in ihrem Erleben Unterstützung und Halt erfahren.
Wir verstehen uns als Vermittler zwischen Jugendlichem und Hilfesystem, dessen Struktur und Anforderung den Jugendlichen bisher überfordert; genauso, wie der Jugendliche das System überfordert. Das Hilfesystem kann an diesem Punkt als Stellvertreter für die Gesellschaft verstanden werden. Wir arbeiten parteilich für den Jugendlichen und lassen ihn so vermutlich ein erstes Mal im Leben mit Bedingungslosigkeit in einer Beziehung in Berührung kommen.
Bis zur gelungenen Stabilisierung sehen wir unsere Aufgabe in der Versorgung durch Lebens- und Sachmittel, auch als Grundlage für einen Beziehungsaufbau. Erst wenn ein stabilerer Beziehungsfaden gesponnen ist, beginnt ein vorsichtiger Aushandlungsprozess zwischen gesellschaftlicher Teilhabe und individueller Erfahrungswelt.
Wir stärken die Jugendlichen erst einmal durch Bindungs- und Beziehungserfahrungen, auch wenn diese nicht immer gleich angenommen werden können und Zeit benötigen. Das einzige Hilfeziel ist lange Zeit der Beziehungsaufbau und das Erleben von Verlässlichkeit.
Unsere Methode:
Es ist für uns elementar, das Betreuungssetting langfristig und dezentral aufrecht zu erhalten, um die Erfahrung von Beziehungskontinuität mit einem gesunden Erwachsenen zu bieten und bleiben als Bezugsperson erhalten – unabhängig vom Lebensort und/oder weiteren (stationären) Jugendhilfemaßnahmen. Wir konzentrieren uns in der praktischen Arbeit vor allem auf das Erleben und daraus resultierende Verhalten der Jugendlichen. Ein Ziel ist im Idealfall ein aushaltbarer Umgang mit dem Herkunftssystem. Die intensive und individuelle Hilfeform ermöglicht den Betreuern, den Jugendlichen durch Feedback die Chance auf einen Realitätsabgleich zu geben, ohne zu bewerten. Die Treffen sind in den Alltag des Jugendlichen eingebettet, so dass die Interventionen innerhalb der Betreuung immer Bezug zum Erleben des Jugendlichen haben.
Um die autonom entwickelten Schutz-und Reaktionsmuster des einzelnen Jugendlichen zu erkennen, benötigen wir vor Allem eine verstehende Haltung, denn die Jugendlichen verhalten sich so, weil es sich für sie richtig anfühlt, wenn nicht sogar notwendig erscheint. Für dieses unerlässliche Fallverstehen nutzen wir die fortlaufende und regelhafte Verstehende Subjektlogische Diagnostik bei Verhaltensstörungen nach Prof. Baumann. Die Bestandteile der Diagnostik sind Feldtheoretische Lebensraumanalyse, Szenisches Verstehen, Lebensproblemzentrierte Pädagogik und Plananalytische Kinderdiagnostik. Mit Hilfe der Diagnostik entwickeln wir individuelle Lösungsansätze. Die Arbeit von Fallreep ist als Suchbewegung für und mit dem Jugendlichen zu verstehen. Der Gedanke ist, das Hilfesystem dem Jugendlichen anzupassen, nicht andersherum. Veränderungen werden durch Beziehung möglich.
Das Hilfesetting wird für den Jugendlichen und den Betreuer, aushaltbar gestaltet und orientiert sich dabei an der Wahrnehmung des Jugendlichen. Wir sind uns jedoch der starken Kraft eines zerstörerischen Familiensystems bewusst. Dies ist wichtig, um die Arbeit mit dem Jugendlichen gut aushalten zu können und um Stellvertreterkonflikte zu enttarnen. Um diesen Schutz zu gewährleisten, arbeiten wir meistens im Tandem und stets unter Einbeziehung des Teams. Die Fallverantwortung liegt im gesamten Team.
Wir arbeiten im ambulanten Setting mit mindestens 8 Fachleistungsstunden als langfristige Stabilisierung – auch in Kombination mit anderen Jugendhilfemaßnahmen. Dies ermöglicht neben dem Kontakt mit den Jugendlichen wöchentliche Diagnostik, Teamsitzungen und regelhafte Supervision, sowie die notwendige Vernetzungsarbeit.
Kontakt:
Ambulantes Fachteam für jugendliches Hochrisikoklientel
Bethesdastr. 40 – 20535 Hamburg
Tel.: +49 40 285190280 Fax: +49-40 285190262
Mail: info.fallreep@pestalozzi-hamburg.de
In unseren beiden Wohnhäusern werden Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren auf der Grundlage von §§ 27/34 SGB VIII aufgenommen. In wohnlich gestalteten Räumen bekommen sie die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich wieder einen geordneten Alltag zu erarbeiten. Die Wohnhäuser in Altona und Wandsbek erreichen Sie über die Leitung der Kinder- und Jugendhilfe.
Wir bieten:
- Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung
- Altersgemäße Einzelzimmer
- Eine Zusammenarbeit mit der Familie (Intensität je nach Bedarf und Konzeption)
- Dabei wird den Familien ein fester Ansprechpartner des Pädagogischen Teams zur Seite gestellt
- Ihre Anfragen werden zeitnah beantwortet
- Wir arbeiten intensiv mit den Schulen und anderen Institutionen zusammen
Die Kinder und Jugendlichen werden motiviert:
- die Anforderungen in Schule und Ausbildung zu meistern
- Eigeninitiative zu entwickeln
- ihre Freizeit zu gestalten
- auf ihre Gesundheit zu achten
- ihre Meinung zu sagen
- Konflikte gewaltfrei auszutragen.
Für eine nicht ganz so intensive Betreuung von selbständigeren Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben wir sogenannte Wohnstützpunkte eingerichtet. Die Bewohner leben in eigenen Appartements. Sie werden bei ihrem Schritt in die Selbständigkeit und ihrem oft schwierigen Start ins Berufsleben von erfahrenen Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen unterstützt.
Ansprechpartner für das Angebot: Die Leitung der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Pestalozzi-Stiftung Hamburg ist Trägerin und Kooperationspartnerin von über 30 sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Arbeit erfolgt auf Grundlage von §§ 27/34, 35a und 41 SGB VIII.
Arbeitsweise
In den Lebensgemeinschaften leben bis zu fünf Kinder und Jugendliche mit professionellen Pädagoginnen und Pädagogen gemeinsam in einem Haushalt. Die Kinder und Jugendlichen erfahren in der Einrichtung Geborgenheit und werden individuell dabei gefördert, Lebensperspektiven für sich zu entwickeln. Die Bindungen zur Herkunftsfamilie werden unterstützt, gepflegt und die Erziehungsressourcen der Eltern genutzt, mit dem Ziel eine Rückkehr in die Familie zu ermöglichen. Die Pädagoginnen und Pädagogen betreuen die Kinder und Jugendlichen so lange wie erforderlich und nehmen während dieser Zeit die Erziehungsaufgaben wahr.
Die Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften bieten
- kleine Betreuungssettings
- überschaubaren Kreis verlässlicher Bezugspersonen
- Höchstmaß an Beziehungskontinuität
- gemeinsames Wohnen, Leben und Lernen
- Einbindung ins jeweilige soziale Umfeld
- Schutz und Schonraum für traumatisierte und belastete Kinder
- Kooperation mit der Herkunftsfamilie
Lebensgemeinschaften können erreichen
- Stabilisierung und Förderung der Persönlichkeit
- Aufbau langfristiger Beziehungssysteme
- Entwicklung lebenspraktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Verselbstständigung
- Förderung im Bildungsbereich
- Positive Eltern-Kind-Bindung
- Rückkehr in die Herkunftsfamilie
Mehr erfahren Sie auf der Homepage der Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften.
Seit dem Mai 2021 haben wir eine Interdisziplinäre Frühförderung in Eimsbüttel.
Die IFF ist eine Anlaufstelle für Eltern, die sich Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes machen.
Unser interdisziplinäres Team bietet Kindern von Geburt bis zum Schuleintritt gezielte Unterstützung und Förderung an. Mehr erfahren Sie hier.
Die Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe orientiert sich an den Leistungsvereinbarungen mit den Kostenträgern. Wir verfolgen mit unseren Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung, über die wir regelmäßig berichten, eine stetige Verbesserung der Prozesse und Abläufe unserer Arbeit.